Mutmacher-Impuls am Aschermittwoch

Diamanten haben eine faszinierende Wirkung: Sie sind schön, wertvoll, langlebig... und dennoch ist es nur: zusammengepresste Asche.
An Aschermittwoch denken wir ja auch daran, dass wir auch nur "Asche" sind, oder?
Eigentlich sind wir mehr, das sagen mir die Diamanten heute am Aschermittwoch.

...und wenn man gerade den Eindruck hat, dass Vieles "in Schutt und Asche" zusammenbricht - ich habe die Hoffnung, dass da wieder was Schönes, Wertvolles kommt...

Matthias Winstel

Mutmacher Impuls 3

„Lass nie zu, dass du jemandem begegnest, der nicht nach der Begegnung mit dir glücklicher ist.“

(Mutter Teresa)

Wie würde unser Leben aussehen, wenn wir diesen Spruch ernst nehmen? Vielleicht ist es ja gerade jetzt möglich, jede Begegnung bewusster wahrzunehmen, den anderen bewusster wahrzunehmen. Schaffe ich es, jedem dem ich begegne die Wertschätzung entgegenzubringen, die ich auch für mich wünsche. Ich kann es versuchen. Ich will es versuchen.

Jetzt wäre eine gute Zeit, damit anzufangen.

Jutta Frey

Mutmacher Impuls 4

Moni Brauchle

Mutmacher Impuls

Mutmacher Impuls

Krisen können lähmen. Sie nehmen uns den Blick für die positiven Dinge im Leben, vernichten unsere Energie und blockieren uns. Im schlimmsten Fall geraten wir in eine Abwärtsspirale, die uns immer weiter runterzieht. Aus eigener Kraft den Schalter umzulegen und mit neuem Mut gegenzusteuern, fällt dann schwer – oder ist kaum noch möglich.

Schwache Momente und schwierige Phasen haben auch mich in den vergangenen Wochen und Monaten begleitet. Ein Zitat vonChristian Morgenstern hat mir jedoch oft geholfen mich nicht vom Negativen überwältigen zu lassen, sondern das Positive in den Blick zu nehmen, wie zum Beispiel:

  • den wunderbar Kondensstreifen freien Himmel
  • die bessere Luft
  • ich hatte den Eindruck die Natur erholt sich… oder der vergangene Frühling war besonders schön, vielleicht auch weil ich mehr Zeit in der Natur verbrachte und das Wachsen intensiver erlebte
  • die angenehme Ruhe, weil weniger Verkehr ist und weil ich selbst nicht mehr so viel unterwegs bin
  • große Dankbarkeit für kleine Unterstützungen und Hilfen     

Vielleicht wird auch Ihnen dieses Zitat ein guter Begleiter:

Wir brauchen nicht so fortzuleben, wie wir gestern gelebt haben. Machen wir uns von dieser Anschauung los, und tausend Möglichkeiten laden uns zu neuem Leben ein.
Christian Morgenstern

Andrea Stark-Engelhardt

Mutmacher Impuls

Mutmacher Impuls

Der folgende Spruch steht über dem Portal der Inselkirche auf Hiddensee:

Was ich noch sagen wollte
Wenn ich dir einen Tipp geben darf
Ich meine
Ich bitte dich um alles in der Welt
und wider besseres Wissen:
halte dich nicht schadlos
ziehe den Kürzeren
Lass Dir etwas entgehen

E. Zeller

Mutmacher Impuls

„Ich bin nur Gast auf Erden, versuch mich dann und wann
als Hausherr zu gebärden, der alles machen kann
Dann streben Wälder, Meere, dann bleibt kein Lüftchen rein,
dann gehen ganzer Heere von anderen Gästen ein.

Ich bin ein Gast auf Erden. Ich weiß es muss so viel
bis morgen anders werden und ferne liegt das Ziel.
Will’s mit in Ordnung bringen, will stillen manches Weh,
mein schönstes Danklied singen, bevor ich von ihr geh.“

Gerhard Schöne, Liedermacher
aus „Man braucht nur eine Insel…“
Betrachtungen des Inselpastors Manfred Domrös auf Hiddensee

Mutmacher Impuls

Ich bin vergnügt  -  erlöst  -  befreit
Gott nahm in seine Hände meine Zeit
Mein Fühlen  -  Denken  -  Hören  -  Sagen
Mein Triumphieren und Verzagen
Das Elend und die Zärtlichkeit

Was macht dass ich so fröhlich bin
in meinem kleinen Reich
Ich sing und tanze her und hin
Vom Kindbett bis zur Leich

Was macht dass ich so furchtlos bin
An vielen dunklen Tagen
Es kommt ein Geist in meinen Sinn
Will mich durchs Leben tragen

Was macht dass ich so unbeschwert
Und mich kein Trübsinn hält
Weil mich mein Gott das Lachen lehrt 
Wohl über alle Welt

Hanns Dieter Hüsch

Dieses Gedicht spricht mich immer wieder von neuem an und begleitet mich schon seit längerem.
Ich wünsche uns allen eine gesegnete Zeit in welcher wir, trotz vieler Widrigkeiten, auch etwas spüren von der Leichtigkeit des Seins   -   denn im Glauben an Jesus Christus hat sie ihren Ursprung.

Margret Kehle

Mutmacher Impuls

Ich staune oft über die Schöpfung
Wie eine Pflanze aus verbrannter Erde erneut zu sprießen beginnt. Wie im Frühjahr meine überwinterten Topfpflanze bereits wieder hellgrüne Blätter haben.
Eine neue Chance für die Blumen!

Ich staune und freue mich.
Auch ich darf darauf hoffen, nach einer Krise wieder Kraft und Mut und eine neue Chance zu bekommen.

Angela Hirscher

Mutmacher Impuls

Ist uns immer bewusst,
dass wir unser Leben in die Hand nehmen müssen,
dass es an uns liegt wohin wir steuern,
dass uns dabei auch mal der Wind ins Gesicht bläst?

...Wogen und Wind bringen uns voran.

Mutmacher Impuls

Mutmacher Impuls

"Mach uns unruhig, o Gott,
wenn wir allzu selbstzufrieden sind,
wenn unsere Träume sich erfüllt haben,
weil sie allzu klein und eng beschränkt waren,
wenn wir uns im sicheren Hafen bereits am Ziel wähnen,
weil wir allzu dicht am Ufer segelten.

Mach uns unruhig o Gott,
wenn wir über der Fülle der Dinge, die wir besitzen,
den Durst nach den Wassern des Lebens verloren haben.

Rüttle uns auf o Gott,
damit wir kühner werden
und uns hinaus wagen aufs weite Meer,
wo uns die Stürme Deine Allmacht offenbaren,
wo wir mit schwindender Sicht auf das Ufer
die Sterne aufleuchten sehen.

Im Namen dessen, der die Horizonte
unserer Hoffnung weit hinausgeschoben
und die Beherzten aufgefordert hat
Ihm zu folgen."


Gebet der Basisgemeinden auf den Philippinen

 

Mutmacher Impuls

 

Eine Legende, die dem heiligen Augustinus zugeschrieben wird, hilft mir immer wieder, wenn ich daran zu verzweifeln drohe, Gott verstehen zu wollen.

Der heilige Augustinus soll eines Tages am Strand des Meeres gegangen sein. Vertieft in Gedanken und Überlegungen, wie man das Wesen Gottes, seine Taten und alles, was er geschehen lässt, verstehen kann.

Als er so ging, fiel ihm ein kleiner Junge auf, der eine Grube am Ufer gegraben hatte und mit einem Gefäß Wasser aus dem Meer holte und in die Grube goss.
Er fragte ihn, was er da mache. Der Junge antwortete: „Ich schöpfe das Meer in meine Grube.“

Der heilige Augustinus schüttelte den Kopf und sagte; „Denkst Du, dass das riesige Meer in Deine kleine Grube passen könnte?“

Der kleine Junge, der eigentlich ein von Gott gesandter Engel war antwortete: „Und Du? Denkst Du, dass der allmächtige große Gott in Deinen kleinen Kopf passen könnte?“

Mutmacher Impuls

Herr, ich danke dir für diesen Morgen

Herr, ich danke dir für die Nacht, die hinter mir liegt,
dafür, dass ich Ruhe gefunden habe und
du mich das Tageslicht wiedersehn lassen hast.

Herr, ich danke dir für diesen Morgen, für die Zeit,
in der ich mich auf dich, deine Größe und deine Herrlichkeit besinnen kann.

Vater, ich bitte dich für den Tag, der vor mir liegt.
Lass mich so handeln, wie du es möchtest.

Danke Herr, dass du mich so annimmst wie ich bin.

Amen

 

Mutmacher Impuls

Als Kind erlebte ich, wenn die Kirchenglocken nebenan zur Messe einluden, und meine Mutter, eine Bäuerin,
von der Arbeit her den Gottesdienst nicht besuchen konnte, daß sie folgendes Gebet gebetet hat:

O heiliger Schutzengel mein, geh' für mich in die Kirch' hinein.
Knie dich hin an meinen Ort. Hör die heilige Messe dort.
Bei der Opferung bring mir dar. Gott zum Dienste ganz und gar.
Was ich habe, was ich bin; leg's als Opfergabe hin.
Bei der heiligen Wandlung dann, bet' mit tiefer Andacht an,
unseren Heiland Jesu Christ, der wahrhaft zugegen ist.
Bet' für die, die mich geliebt, bet' für die, die mich betrübt.
Denk auch der Verstorbenen mein, Jesu Blut wasch alle rein.
Beim Genuss vom höchsten Gut, meines Heilands Fleisch und Blut,
im Geiste mich mit ihm verein', o lass mein Herz ein Tempel sein.
Fleh', daß allen Menschen Heil, durch dieses Opfer wird zuteil.
Ist die heilige Messe aus, bring' den Segen mir nach Haus.

Amen.

U. Hofer

Mutmacher Impuls

Simone Weil, (1909 - 1943) sprach auf ihre unverwechselbare Art ,
als sie nach dem Bild Gottes im Menschen gefragt wurde:

"Nicht daran wie einer von Gott redet, erkenne ich, ob seine Seele
durch das Feuer der göttlichen Liebe gegangen ist,
sondern daran, wie er von den irdischen Dingen spricht."

Mutmacher Impuls

Mutmacher Impuls

Im vorigen Jahrhundert besuchte ein Tourist aus den USA
den berühmten polnischen Rabbi Hofetz Chaim.
Erstaunt sah er, dass der Rabbi nur in einem einfachen Zimmer voller
Bücher wohnte. das einzige Mobiliar waren ein Tisch und eine Bank.
"Rabbi wo sind ihre Möbel?", fragte der Tourist.
"Wo sind ihre?", erwiderte Hofetz.
"Meine? Aber ich bin nur zu Besuch hier. Ich bin nur auf der Durchreise",
sagte der Amerikaner.
"Genau wie ich.", sagte der Rabbi.

Mutmacher Impulse

"Die Schutzengel unseres Lebens fliegen manchmal so hoch, dass wir sie nicht sehen können, doch sie verlieren uns niemals aus den Augen."

Jean Paul (1763 - 1825)

Mutmacher Impuls

Blick ins Herz
Manchmal liest man einen Text, den man schon oft gelesen hat – und plötzlich bekommt er einen anderen Sinn. So ging es mir vor Kurzem mit einem Text aus der Bibel:
Da sagt Jesus: „Wovon das Herz überfließt, davon spricht sein Mund“ (Lk6,45).
Eine sprichwörtliche Weisheit, die mir ganz vertraut ist. Doch jetzt dachte ich daran, was für Worte in welchem Tonfall manchmal aus meinem Mund herauskommen. Wenn sie etwas unfreundlich und genervt klingen, beziehe ich das normalerweise auf die Stresssituation. Was kommt da nicht alles aus unserem Mund heraus?
Wenn es nicht durch den Filter unseres Verstandes gelaufen ist, sondern recht ursprünglich aus uns herausbricht, dann ist es offensichtlich recht authentisch. Die negativen Äußerungen, die da eventuell auftauchen, sind dann nicht einfach Ausrutscher, für die wir uns entschuldigen, sondern es lohnt sich, ihnen noch einmal nachzulauschen. Woher kommen sie? Mir selbst in kritischen Situationen zuzuhören, kann mich erkennen lassen, was denn da los ist in meinem Herzen. Auch wenn mein Verstand es nicht so recht wahrhaben will. Die Worte, die herauskommen, zeigen es.
Es könnte eine gute Übung jetzt in der Fastenzeit sein: gerade auf das eigene Herz zu achten und sich dem zu stellen, was sich darin abspielt.


Sr.Ancilla Röttger OSC
Aus „Der Kalender für Frauen 2021 – Alles hat seine Zeit“


Gebet:
Hilf mir, und lass mich nachdenken,
bevor ich rede.
Lass mich Gemeinheiten herunterschlucken.
Lass mich zu meiner Meinung stehen.
Lass mich anderen Gutes sagen.

Mutmacher Impuls

Einen Sprung in der Schüssel
Es war einmal eine alte chinesische Frau, die zwei große Schüsseln hatte. Diese hingen an den Enden einer Stange, die sie über ihren Schultern trug. Eine der Schüsseln hatte einen Sprung, während die andere makellos war. Am Ende der langen Wanderung vom Fluss zum Haus der alten Frau enthielt die eine Schüssel stets die volle Portion Wasser, die andere war jedoch immer nur noch halb voll. Zwei Jahre lang geschah dies täglich. Die alte Frau brachte nur anderthalb Schüsseln Wasser mit nach Hause. Die makellose Schüssel war natürlich sehr stolz auf ihre Leistung. Die arme Schüssel mit dem Sprung schämte sich aber wegen ihres Makels und war betrübt, dass sie nur die Hälfte dessen verrichten konnte wofür sie gemacht worden war. Nach zwei Jahren, die ihr wie ein endloses Versagen vorkamen, sprach die Schüssel zu der Frau: „Ich schäme mich so wegen meines Sprunges, aus dem den ganzen Weg zu deinem Haus immer Wasser läuft.“ Die alte Frau lächelte: „Ist dir aufgefallen, dass auf deiner Seite des Weges Blumen blühen, aber auf der Seite der anderen Schüssel nicht? Ich habe auf deiner Seite des Pfades Blumensamen gesät, weil ich mir deiner Besonderheit bewusst war. Nun gießt du sie jeden Tag, wenn wir nach Hause laufen. Zwei Jahre lang konnte ich diese wunderschönen Blumen pflücken und den Tisch damit schmücken. Wenn du nicht genauso wärst, wie du bist, würde diese Schönheit nicht existieren und unser Haus beehren.“

Asiatische Weisheit, Autor unbekannt

Gedanken: Jeder von uns hat seine ganz eigenen Macken und Fehler – aber es sind genau diese Macken, die uns einzigartig und unser Leben so interessant und lohnenswert machen. Deshalb sollte man jede Person einfach so nehmen, wie sie ist und das Gute in ihr sehen. Diese Geschichte inspiriert mich für eine schöne Aufgabe in der Fastenzeit: meine eigenen Risse anzunehmen und zu entdecken, dass auch sie für Gottes Wirken durchlässig und gewandelt werden können. Gebet: Ich habe Schwächen – du kennst sie, Herr, und nimmst sie an. Ich mache Fehler – du lässt sie zu, Herr, und führst mich an der Hand. Ich trage Wunden – du hast Mitleid, Herr, und liebst mich in ihnen besonders. Unvollkommen bin ich, Herr, ganz so, wie du mich willst!

Mutmacher Impuls

Du lebst nur heute
In einem kleinen Dorf lebte ein alter, weiser Mann. Er war neunzig Jahre alt geworden und sah zufrieden und glücklich aus. Da sagte einer zu ihm: „Ein schönes Leben hast du, so ein langes Leben.“ Der Alte zog kräftig an seiner Pfeife und antwortete: „Du lebst nur einen Tag.“ Das hatte ihm das Leben gelehrt.
Um wirklich zu leben, musst du heute leben. Das Leben ist kurz und geht schnell vorbei. Wenn du heute nicht lebst, hast du den Tag verloren. Verdüstere deinen Geist nicht mit Angst und Sorgen von morgen. Beschwere dein Herz nicht mit dem ganzen Elend von gestern.
An das Gute von gestern magst du getrost denken; träume auch von schönen Dingen, die morgen kommen mögen. Aber verliere dich nicht ins Gestern oder ins Morgen.
Du lebst nur einen Tag: heute.


Phil Bosmans – Vergiss die Freude nicht


Carpe diem – Genieße den Tag – oder wörtlich: „Pflücke den Tag“

Wir sind immer so schnell unterwegs. Fangen wir wieder an, den Augenblick bewusst wahrzunehmen.
Die Sinnlichkeit ist von Gott geschenkt, in allem zufrieden zu sein, zu danken und zu verkosten.
Denken wir immer wieder daran, dass wir im hier und jetzt leben und dankbar und zufrieden den Augenblick bewusst wahrnehmen.

Mutmacher Impuls (Kopie 1)

Wer noch auf der Suche nach einem besonderen Geschenk für Ostern ist:


Ein Geschenk des Himmels

Manche Menschen wissen nicht, wie wichtig es ist, dass sie einfach da sind.

Manche Menschen wissen nicht, wie gut es tut, sie einfach zu sehen.

Manche Menschen wissen nicht, wie tröstlich ihr gütiges Lächeln ist.

Manche Menschen wissen nicht, wie wohltuend ihre Nähe ist.

Manche Menschen wissen nicht, wie viel ärmer wir ohne sie wären.

Manche Menschen wissen nicht, dass sie ein Geschenk des Himmels sind. Sie wüssten es, würden wir es ihnen sagen!

Nur Mut

Mutmacher Impuls

„Wenn Du denkst, es geht nicht mehr, kommt von irgendwo ein Lichtlein her“.

Dieser banale Spruch, den beinahe jeder kennt, hat mir schon oft in ausweglos erscheinenden Situationen geholfen. Doch bei mir ist das „irgendwo“ klar definiert, ich bin mir sicher, dass das „Lichtlein“ direkt von Gott kommt.
Doch, dass es funktioniert gehört noch ein anderer genauso banaler Spruch mit dazu: „Hilf Dir selbst, so hilft Dir Gott“. Das heißt für mich: ich setze mich nicht hin und warte auf das „Lichtlein“, sondern beginne mir selbst zu helfen (mir Gedanken über mögliche Lösungen zu machen, andere um Hilfe zu fragen, o.Ä.). Denn nur so, so bin ich überzeugt, gebe ich Gott die Möglichkeit, mir ein „Lichtlein“ zu schicken, mir zu helfen.

Bernd Frey

Mutmacher Impuls 2

Johannes 15, 5
Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt viel Frucht; denn ohne mich könnt ihr nichts tun.

Für mich ein zentraler Leitspruch, der mich immer wieder an das erinnert, auf was es im Leben ankommt … unsere Berufung, unser Auftrag …  wenn wir uns IHM zur Verfügung stellen, wir in IHM sind, ist ER in uns und kann durch uns handeln und wir Frucht bringen …. IHM zur Ehre … ohne IHN können wir keine Frucht bringen, können wir nichts

Hans-Peter Ettmüller…

 

Mutmacher Impuls

Fastenzeit                

„Hope that you spend your days             
But they all add up
And when that sun goes down
Hope you raise your cup
I wish that I could witness
All your joy and all your pain
But until my moment comes
I`ll say…”

I Lived von OneRepublic
„Ich hoffe, dass du jeden Tag nutzt
Und sie alle etwas bedeuten.
Und wenn die Sonne untergeht,
hoffe ich, du wirst dein Glas heben.
Ich wünschte, ich könnte alles miterleben,
was wir uns vorstellen,
und auch deinen Schmerz,
aber bis dieser Moment kommt,
sag ich einfach:“

Film

Lebe.  Lebe dein Leben so weit es geht. Vergrabe deine jetzige Zeit nicht unter Trauer, Müdigkeit, Angst, Verzweiflung. Es ist eine schwere Zeit, aber ab jetzt ist sie ein Teil von dir.

Auch wenn du deine Lieben nicht alle sehen kannst sind sie trotzdem bei dir. Die Zeit geht vorbei, so wie der Winter vorbei geht und vom Frühling abgelöst wird.

Denk daran, in wenigen Wochen ist es soweit. Die Tage werden länger, die Sonne scheint in dein Gesicht, die Blumen blühen, die Luft ist angenehm, die Vögel zwitschern, du gehst im T-Shirt vor die Tür, du bist voller neuer Lebensenergie und Motivation. Das Leben wird besser.

Jessica Steidle

Mutmacherimpuls

Manchmal blicke ich nachts in die Sterne. Dann wird mir bewusst, wie groß das Weltall, wie großartig die Schöpfung ist. Ich stelle mir vor, dass wir einmal fremde Planeten bereisen können und vielleicht extraterrestrisches Leben finden. Ich stelle mir vor, aus der Ferne auf unseren geliebten Blauen Planeten zu blicken. Ich sehe, wie sich die Erde langsam um sich selbst dreht und wie die Erde sich langsam um die Sonne dreht. Dann komm ich mir plötzlich klein vor, meine Probleme nichtig und meine Bedeutung in diesem großen Gefüge schwindend gering. Mir wird bewusst, dass viele meiner Ängste unbegründet sind und so klein und unbedeutend angesichts dieser großen unfassbar schönen Schöpfung, die Gott uns überlassen hat.
Ich schlage Ihnen vor, das nächste Mal wenn Probleme oder Ängste Sie zu übermannen drohen, sich nachts die Zeit zu nehmen und in den Himmel zu blicken. Den Eindruck auf sich wirken zu lassen. Sich bewusst zu machen wie großartig Gott ist und seine Schöpfung. Sich bewusst zu machen, dass es kein Problem gibt, das er nicht lösen könnte.

Jakob Frey

Mutmacher Impuls

„Mach es wie die Sonnenuhr, zähl die schönen Stunden nur.“
Wie oft habe ich diesen Spruch schon in ein Poesiealbum geschrieben. Wie oft haben ihn Menschen gelesen und belächelt, als abgedroschen und ausgelutscht abgetan. Doch was, wenn wir diesen Satz einmal befolgen, das tun, was dieser Satz uns rät: jeden Tag als ein Geschenk zu sehen, die schönen Stunden wertzuschätzen, zu zählen, sich jeden Abend bewusst zu machen, was diesen Tag zu einem schönen Tag gemacht hat.
„Glück malt man mit Punkten, Unglück mit Strichen. Du musst, wenn du unser Glück beschreiben willst, ganz viele kleine Punkte machen...Und dass es Glück war, wird man erst aus der Distanz sehen.“, schrieb Peter Stamm in seinem Buch Agnes.
Lasst uns versuchen, unsere Punkte bunt zu malen, jeden Punkt individuell zu machen, unser Glück zusammen zu zählen und gemeinsam ein Kunstwerk zu erschaffen!

Jakob Frey

Mutmacher Impuls

Kennen Sie den Scheinriesen aus der Geschichte von Jim Knopf? Ein Riese, der aus der Fern gigantisch erscheint. Doch je näher wir ihm kommen, desto kleiner wird er. Bis er schlussendlich auf die Größe eines normalen Menschen schrumpft, sobald man ihm gegenübersteht.
So manch ein Problem oder eine Angst von uns ist wie ein Scheinriese. Aus der Ferne betrachtet erscheint uns die Hürde unüberwindbar und wir bekommen es mit der Angst zu tun. Vielleicht beginnen wir an uns zu zweifeln, zu verzweifeln und versuchen deshalb dem Problem aus dem Weg zu gehen. Wir haben Angst, dass das Problem größer und stärker sein könnte als wir und wir daran verzagen.
Doch würden wir uns der Herausforderung stellen, uns dem Problem annehmen und etwas dagegen unternehmen, würde das Problem kleiner werden, die Hürde machbarer erscheinen und die Angst schwinden. Mit jeder Tat, die wir gegen das Problem unternehmen schrumpft die Hürde und die Überwindung schwindet.
Gott ist kein Scheinriese, Gott ist ein Scheinzwerg. Je weiter wir uns von Gott entfernen, desto kleiner und machtloser erscheint er uns. Das Vertrauen schwindet und der Glaube bröckelt. Doch je mehr wir uns für Gott öffnen, je näher wir Ihm kommen, desto größer und stärker erscheint er uns. Auch unsere Ängste und Sorgen schrumpfen im Angesicht Gottes.

Jakob Frey

Mutmacher Impuls

Ein altes afrikanisches Sprichwort besagt: „Die in Europa besitzen die Uhren, wir in Afrika besitzen die Zeit.“ Es spielt darauf an wie hektisch es bei uns, in Europa, manchmal zugeht, wie wenig Zeit wir uns für Dinge nehmen, die uns wichtig sind.
Ich glaube gerade jetzt in dieser besonderen Fastenzeit können wir einmal versuchen, uns bewusst Zeit füreinander zu nehmen, Zeit für Dinge, die uns wichtig sind, zu denen wir schon lange nicht mehr gekommen sind. Wir sollten uns bewusst machen, dass Zeit kostbar ist. Hier meine ich nicht, die finanzielle Seite. Wir sollten vielmehr die emotionale Seite der Zeit entdecken und Zeit miteinander verbringen, mit den Liebsten zu Hause.

Jakob Frey

Mutmacher Impuls

Es könnte doch sein, dass es das gibt,
sagt was ihr wollt:

Ein Erbarmen, das mich hält,
das mich trägt von jeher.
Ein Erbarmen, in das ich mich bergen kann jederzeit.

Es könnte doch sein, dass es das gibt,
sagt was ihr wollt:

Dass einer ist, der ja zu mir sagt,
der in mir atmet,
dessenHerz in mir schlägt, der macht dass ich bin.

Es könnte doch sein, dass es das gibt,
sagt was ihr wollt.

Mutmacher Impuls

Ich sehe den Sinn nicht,
aber ich vertraue dem, der ihn weiß.

(Helmut Thielicke)

Oft werde ich von Leuten gefragt:
„Wie schaffst du es, trotz vielen Schicksalsschläge nicht daran zu verzweifeln, deinen Humor und die Freude am Leben nicht zu verlieren und dir die Liebe zu den Mitmenschen zu bewahren?“

Ich halt mich an das Lebensmotto meiner lieben Großmutter:
„Vergleiche dich nicht mit den Menschen, denen es besser geht als dir, sondern mit jenen denen es noch schlechter geht.“

Nach dem allzufrühen Tod meines ersten Mannes wurde in den Nachrichten von einem großen Erdbeben berichtet. Eine Frau weinte bitterlich und die Verzweiflung war ihr ins Gesicht geschrieben. Die Erde tat sich auf und verschlang ihre Kinder, ihren Mann und ihr gesamtes Hab und Gut. In kürzester Zeit hatte sie alles verloren, was ihr lieb war. Mir wurde bewusst, dass es noch viel größeres Leid zu ertragen gibt als meines.
Ich hatte damals doch immerhin noch meine geliebten Kinder.
Mit dem frühen Tod meiner älteren Tochter, der Demenzerkrankung meines zweiten Mannes und eigenen Krankheiten schlug das Schicksal immer wieder zu.
Stets vertraute ich der Lebenseinstellung meiner Oma und verglich mich bis heute nie mit Menschen, denen es besser geht.
Einen Sinn kann ich hinter den schweren Prüfungen nicht verstehen, aber ich vertraue dem, der ihn weiß.

                                                                                                                      Monika Dobler

Mutmacher Impuls

Sag doch einfach mal Danke ...

 Sag doch einfach mal Danke
und du siehst mit neuen Augen.
Sag doch einfach mal Danke
und du lernst wieder staunen über
Kleinigkeiten.
Sag doch einfach mal Danke
und der Konkurrenzkampf hat ein Ende.
Sag doch einfach mal Danke
und die Rechthaberei verstummt.
Sag doch einfach mal Danke
und die schlechten Gedanken verkümmern.
Sag doch einfach mal Danke
und die Atmosphäre wird spürbar wärmer.
Sag doch einfach mal Danke
und du lernst, was glauben bedeutet.
Sag doch einfach mal Danke
und du durchbrichst die
Selbstverständlichkeit.
Sag doch einfach mal Danke
und du findest wieder einen Zugang
zu den Menschen.
Sag doch einfach mal Danke
und du kannst wieder aufatmen.
Sag doch einfach mal Danke
und du entdeckst einen Schatz.
Sag doch einfach mal Danke
und die Gesichter werden fröhlicher.
Sag doch einfach mal Danke
und lass dich beschenken.
Sag doch einfach mal Danke
und denk nicht: Wie muss ich's vergelten?
Sag doch einfach mal Danke
zu einem Menschen.
Sag doch einfach mal Danke
zu Gott!
Sag doch einfach mal Danke
sag's doch!

DANKE – Amen!

Mutmacher Impuls

Diese kleine Geschichte hat mir als Jugendlichem und jungem Erwachsenen geholfen.

In einem Palmenhain in einer Oase mitten in der Wüste wuchs eine kleine Palme. Eines Tages spazierte ein Mann durch diesen Palmenhain. Der Mann, als ob er nichts Besseres zu tun hätte, nahm einen großen Stein und platzierte ihn mitten zwischen die Zweige der kleinen Palme.

Die kleine Palme konnte das Gewicht des Steines kaum tragen. Sie beugte sich, verdrehte sich und schüttelte sich, um den Stein wieder los zu werden. Aber so sehr sie sich auch mühte, es wollte ihr nicht gelingen. Sie verzweifelte schier, wurde ganz traurig und kümmerte vor sich hin, während die anderen Palmen fröhlich und vergnügt dem Sonnenlicht entgegenwuchsen.

Eines Tages beschloss die Palme, sich nicht geschlagen zu geben und sich gegen den Stein zu stemmen. Sie drückte und drückte und stemmte sich mit all ihrer Kraft gegen den Stein. Das bewirkte, dass ihre Wurzeln tiefer und tiefer wuchsen, um ihr mehr Halt gegen den Stein zu geben. Die Wurzeln wuchsen schlussendlich so tief, dass sie auf eine weit unter der Erdoberfläche liegende Wasserader stießen. Die Palme hatte nun das kostbarste Gut in der Wüste im Überfluss zur Verfügung, Wasser.

Die Palme konnte nun wachsen und gedeihen und bald war sie die größte und schönste Palme im ganzen Palmenhain.

Eines schönen Tages kam der Mann wieder, der der Palme den Stein zwischen ihre Zweige gelegt hatte, und machte einen Spaziergang durch den Palmenhain. Die Palme erkannte ihn sofort wieder. Sie neigte sich zu ihm herab, zeigte ihm den Stein, der immer noch zwischen ihren Zweigen lag und sagte: „Ich will Dir danken, dass Du mir vor langer Zeit diesen Stein zwischen meine Zweige gelegt hast. Nur durch ihn konnte ich zu der schönsten Palme im ganzen Hain werden.“

Hat nicht jeder von uns einen solchen Stein zwischen seinen „Zweigen“ liegen. Es lohnt sich, sich gegen ihn zu stemmen, sie glauben nicht, wie tief die „Wurzeln“ wachsen können und wie schön solche „Palmen“ werden.

Mutmacher Impuls

Wo wohnt Gott?

Mit dieser Frage überraschte der Kozker Rabbi Menadiem Mendel einige
gelehrte Männer, die bei ihm zu Gast waren.
Sie lachten über ihn: "Wie redet ihr! Ist doch die Welt Seiner Herrlichkeit voll!"
Er beantwortete die eigene Frage: "Gott wohnt, wo man ihn einlässt."


Jüdische Weisheit

Mutmacher Impuls

"Sage ja zu den Überraschungen, die deine Pläne durchkreuzen, deine Träume zunichtemachen, deinem Tag eine ganz andere Richtung geben ... ja vielleicht deinem Leben. Sie sind nicht Zufall. Lass dem himmlischen Vater die Freiheit, selber den Verlauf deiner Tage zu bestimmen."

Helder Camara (1909 - 1999, 1964 -1985 Erzbischof von Olinda und Recife in Brasilien)

Mutmacher Impuls

"Gott erhört dich vielleicht nicht nach deinem Willen, aber er erhört dich zu deinem Heil."

Augustinus (354 - 430)

Mumacher Impuls

„Selbst wenn ich wüsste, dass morgen die Welt untergeht, würde ich heute noch ein Apfelbäumchen pflanzen!“

Diesen Satz soll Martin Luther einst gesagt haben. Das lässt sich aber nicht belegbar nachweisen.
Doch unerheblich, wer es gesagt hat, für mich zeugt es von grenzenlosem Optimismus und Hoffnung.

Der erste belegbare Nachweis vom Apfelbäumchenspruch stammt vom Oktober 1944. Das Land lag in Trümmern und die Leute sahen ihre vertraute Welt untergehen. Der hoffnungsvolle Spruch vom Apfelbäumchen vermittelte den Menschen damals Lebensmut in ihrer Not.

Doch nicht nur am Ende des zweiten Weltkrieges passte der Spruch, er passt in jede Zeit. Ohne Hoffnung könnten wir keine Krise meistern, wir wären hoffnungslos im wahrsten Sinne des Wortes. Optimismus und Hoffnung sind der Antrieb, das Licht am Ende des Tunnels zu sehen und nicht aufzugeben. Auch wenn es noch so aussichtslos scheint, soll man die Hoffnung nicht verlieren. Schwierige Zeiten sind dafür da, dass wir, wenn sie vergangen sind, uns wieder um so mehr freuen können.

„Selbst wenn ich wüsste, dass morgen die Welt untergeht, würde ich heute noch ein Apfelbäumchen pflanzen!“

Welche Aussage voller unerschütterlicher Hoffnung!

Monika Bischof

Mutmacher Impuls

Man erzählt sich die Geschichte einer Perle hier am Strand.
Sie entstand in jener Muschel durch ein grobes Körnchen Sand.
Es drang ein in ihre Mitte und die Muschel wehrte sich.
Doch sie musste damit leben und sie klagte: Warum ich?
Eine Perle wächst ins Leben, sie entsteht durch tiefen Schmerz.
Und die Muschel glaubt zu sterben, Wut und Trauer füllt ihr Herz.
Sie beginnt es zu ertragen, zu ummanteln dieses Korn.
Nach und nach verstummt ihr Klagen und ihr ohnmächtiger Zorn.
Viele Jahre sind vergangen. Tag für Tag am Meeresgrund
schließt und öffnet sich die Muschel. Jetzt fühlt sie sich kerngesund.
Ihre Perle wird geboren. Glitzert nun im Sonnenlicht.
Alle Schmerzen sind vergessen, jenes Wunder jedoch nicht.
Jede Perle lehrt uns beten, hilft vertrauen und verstehn,
denn der Schöpfer aller Dinge hat auch deinen Schmerz gesehn.
Nun wächst Glaube, Hoffnung, Liebe, sogar Freude tief im Leid.
So entsteht auch deine Perle, sein Geschenk für alle Zeit.


Sören Kahl


Diese Muschel lebt im Meer. Sie fühlt sich ganz sicher, denn ihren Körper schützt sie mit zwei aufklappbaren Schalenhälften, die sie mit ihrem Muskel fest verschließen kann. Sie hat alles was sie braucht, im Wasser ist Nahrung im Überfluss. Doch ganz plötzlich, von heute auf morgen, verändert sich ihr Leben. Als sie sich wieder einmal öffnet, dringt ein winziges Sandkorn in sie ein. Obwohl es ganz klein ist, verletzt es ihren Mantel. Die Muschel wehrt sich, weigert sich zu akzeptieren, jammert Tag und Nacht, will das Sandkorn wieder ausspülen. Alles bleibt ohne Erfolg. Tage vergehen, Wochen, Monate. Die Muschel lernt zu akzeptieren, anzunehmen und beginnt, den Fremdkörper zu ummanteln. Schicht für Schicht, Schritt für Schritt. Die Jahre vergehen, die Muschel ist gesund und munter. Und aus dem Sandkorn von einst wurde eine kostbare Perle
Eine unbedeutende Geschichte? Ich glaube nicht. Denn jede Perle lehrt uns anzunehmen, zu leben und zu vertrauen. Darauf, dass Gott unsere Not, unseren Alltag, aber auch unser Bemühen sieht und uns hilft zu verwandeln, was uns noch von seiner unendlichen Liebe abhält.